16. Fürst-Franz-Gedächtnisschleppjagd



Die Große Jagdd am Samstag

Vom 19.-21.10. erklangen in Wörlitz wieder die Jagdhörner. Nach einer ausgelassenen Begrüßungsfeier am Freitagabend im Festzelt auf dem Pferdehof zur Elbaue sammelte sich am Samstag ein buntes Jagdfeld vor den Toren des Wörlitzer Parks.

Bei echtem Kaiserwetter lauschten wir andächtig der ausführlichen Hubertusandacht, sangen selbst einige Reprisen und waren froh, als es endlich losging. Dem Feld voraus setzte sich ein Tross von zwanzig Kutschen und Kremsern in Bewegung, voll besetzt mit Zuschauern aus nah und fern.



Gleich zu Anfang gab es durch einen Zusammenstoß zweier Reiter etwas Aufregung, glücklicherweise ist keiner ernsthaft zu Schaden gekommen. Als sich alle wieder gesammelt hatten ging es dann richtig los, vier Schleppen bis zur Pause über Wiesen bis zum Horizont. Die aufgebauten Sprünge wurden vom Feld sicher genommen. Die Hunde liefen laut und zielstrebig bis zur Mittagspause am Elbestrand.



Das Ringhotel „Zum Stein“ hatte wieder keine Mühen gescheut und stilvoll aufgetafelt. Auf den letzten drei Schleppen konnten die Foxhounds der Mecklenburger Meute noch einmal zeigen was sie können und führten das Feld über die vom heißen Sommer gezeichneten Wiesen. Die traditionelle Schleppe in Formation Bügel an Bügel wurde auch in diesem Jahr wieder geritten, immer wieder ein beeindruckendes Bild. Am Fuß der Luisenklippe setzten dann die Teilnehmer nach 22km beherzt über den Halalisprung.

Unter dem Hörnerklang der anhaltischen Jagdhornbläser aus Dessau wurde den Hunden das Curée gereicht und durch die Schirmherrin der Jagd, Frau Edda Darboven die Brüche verteilt.

Am Abend sammelte sich die Jagdgesellschaft dann im historischen Gasthaus „Zum Eichenkranz“ zum festlichen Essen. Bis in die Nacht hinein wurde getanzt und getafelt.



Jugend- und Einsteigerjagd am Sonntag

Erstmals hatten wir die kleine Jagd am Sonntag extra für Jagdneuling ausgeschrieben. Wir haben uns sehr darüber gefreut, wie positiv dieses Angebot aufgenommen wurde. Wir konnten junge Reiter und junge Pferde im Feld begrüßen.

Beim Stelldichein zeigte sich bei den unerfahrenen Teilnehmern noch eine gewisse Nervosität. Die entspannte und souveräne Ansprache von Gabriel ließ die Reiter aber schnell ihre Angst überwinden. Es war toll zu sehen, wie die angespannten Pferde ihrer Neugier nachgaben, als sie am langen Zügel um die Hunde herum Aufstellung nahmen.



Mit einigen Repriesen im Trab und Galopp im Pack konnten sich Pferde und Reiter an die Bewegung in der Gruppe gewöhnen. Durch individuelle Korrekturvorschläge von Seiten des Masters wurden auch die etwas heißeren Vierbeiner gut händelbar. Dazu trugen auch die erfahrenen Jagdpaten bei, die den Neulingen zur Seite gestellt waren.

Nach kaum 15 Minuten konnte die erste Schleppe gelegt werde, die alle Teilnehmer mit Bravour bewältigten. Dieser ersten folgten auf ca. 12 km noch fünf weitere.

Das junge Jagdfeld zeigte auf der gesamten Strecke eine Disziplin, wie man sie nicht in jedem erfahrenen Feld findet. Jeder hielt seine Position, es herrschte ein freudiges Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme. Ein Höhepunkt jeder Jagd in Wörlitz ist immer das Bad in der Elbe, so auch an diesem Sonntag. Alle Pferde wagten sich ins Wasser und die meisten auch auf der letzten Schleppe über den Halali-Sprung.



Wir möchten uns nochmals herzlich bei allen Teilnehmern für ihre hervorragende Leistung im Jagdfeld bedanken und auch dem Master der Mecklenburger Meute Gabriel Rodenberg sowie seiner Equipage herzlich dafür danken, dass sie unsere neue Idee für den Jagdsonntag so toll umgesetzt haben.

Im nächsten Jahr machen wir es wieder so!!!

Das Video zur diesjährigen Fürst-Franz-Gedächtnisschleppjagd ist fertig und kann bestellt werden.

Oranienbaum-Wörlitz 10.12.2018

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